Posts mit dem Label Houser werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Houser werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 21. April 2008

Neues Interview mit Dan Houser



Ben Fritz von Variety.com hatte die Möglichkeit ein ausführliches Interview mit Dan Houser, einem der Gründer von Rockstar zu führen.

Das ist nur eine Auswahl interessanter Infos, den Link zum komplettem Interview findet ihr unten.


  • GTA III bis San Andreas legten den Fokus auf eine Spielwelt ohne Einschränkungen - GTA IV legt den Fokus auf die Implementierung von Dingen die Sinn im Bezug auf die Location's und Charaktere machen
  • Rockstar hat versucht den Sprung von den "alten" 3D-GTA's zu GTA IV genauso atemberaubend zu gestalten wie den Sprung von den 2D-GTA's zu GTA III. Der größte Unterschied zwischen GTA 2 und GTA III war die 3D-Grafik. Nun ist es die unglaubliche Detailfülle
  • Die neue Physikengine macht das Spiel "lebendiger"; die verbesserte Grafik macht es leichter Emotionen auszudrücken bzw. erkennen zu lassen. Der größte Punkt bei der Entwicklung war alles natürlicher und realer zu gestalten
  • Um so realistischer das Gameplay ist, desto realistischer kann auch die Story gestaltet werden
  • Rockstar's größtes Ziel sei es Spiele mit einer runden, kompletten Spielerfahrung zu entwickeln
  • Der Entwicklungsprozess von GTA IV war relativ unstrukturiert. Seit GTA III hat sich das Team kaum verändert, so seien alle auf einander eingestellt gewesen und konnten intuitiv arbeiten
  • Das originale Liberty City(aus GTA III) war nie eine Anlehnung an das echte New York
  • Für das neue Liberty City musste sehr viel recherchiert werden um das Wesen des echten New York's perfekt einfangen zu können
  • Bei der Konzept-Entwicklung wollte Rockstar einen Hauptcharakter der tough und fremd in seiner neuen Umgebung ist; Niko ist Kampferfahren und arglos zugleich
  • Es dauerte etwa 6 Monate bis das grobe Konzept von Liberty City stand; das Erstellen der ganzen Locations dauerte mehrere Jahre
  • Nach der Entwicklung der Story wurde mit der Erstellung der Charaktere begonnen und die Geschichte wurde in die einzelnen Missionen gesplittet
  • San Andreas und Vice City waren zum Teil durch Filme inspiriert, GTA IV nicht. Da viele Rockstar-Mitarbeiter schon lange in New York leben machte es mehr Sinn das Spiel auf ihre eigenen Erfahrungen im Bezug auf die Stadt aufzubauen
  • Der einzige Grund warum es in früheren GTA's noch keinen Multiplayer gab waren die technischen Einschränkungen; die Leistung hätte noch nicht ausgereicht um den Anforderungen gerecht zu werden
  • Der GTA IV-Multiplayer ist nicht unbedingt revolutionär oder komplett inovativ, aber er bietet die best mögliche GTA-Multiplayer-Erfahrung
  • Der Multiplayer sorgt für spannende "Momente", während der Singleplayer für eine spannende Erzählung sorgt - es ist durch und durch eine cineastische Erfahrung
  • Die Storyerzählung von GTA IV ist besser als alles was man bisher aus den alten Teilen kennt
  • Niko ist ein Mensch der, wie jeder andere, Probleme hat und in einer Welt lebt in der nicht alles rund läuft. Gerade das macht das Spiel aus

[Zum Interview]

Samstag, 8. März 2008

Houser spricht über GTA IV


In der aktuellen Ausgabe der Games Master spricht Dan Houser exklusiv über Grand Theft Auto IV.
Houser gründete Rockstar Games im Jahr 1998 zusammen mit seinem Bruder Sam Houser und seinem Freund Terry Donovan.


Houser spricht über Niko: Schon immer hatten sie die Charaktere so erschaffen, dass die Story sie direkt einbezieht, Niko wird aber komplexer als seine "Vorgänger"; jemand der in seinem Leben hart kämpfen musste, viele schlimme Dinge erlebt hat und seine Vergangenheit nun hinter sich lassen will.


Zu Liberty City sagt er, dass ihr Ziel die nach Möglichkeit detailierteste und interaktivste virtuelle Welt war. Aaron Garbut von Rockstar war Monate damit beschäftigt zusammen mit weiteren Rechercheuren durch New York zu laufen und Fotos von Grafitties in Brooklyn oder kunstvollen Fassaden der Apartments rund um den Central Park zu schießen.
Natürlich konnten sie die Stadt nicht exakt nachbilden, sind aber überzeugt davon das Wesen des "New Yorks im Jahr 2008" gut eingefangen zu haben.

Es wird natürlich auch ein Nachtleben in Liberty City geben, man kann im Steinway Beer Garden einen trinken gehen, nette Barmädchen kennen lernen oder sich das 'Banging Trash Can Lids for an Hour' auf der Showbühne ansehen. Das sei aber nur ein Vorschlag, es wird noch mehr zu erleben geben.


Houser's Lieblings-Locations sind die Brücken auf denen man sieht wie sich die untergehende Sonne in den Fenstern der Wolkenkratzer spiegelt sieht und aufleuchtende Neonleuchten und Fenster die Nacht einleiten.

“My favourite views are definately heading over the bridges into Algonquin from Broker, Dukes or Bohan as the sun goes down. The dying sun glimmers off the glass of countless skyscrapers and the neon signs and windows start to light up as you head into the sunset toward a sleezy trouble-filled night in the heart of Liberty City.”

Zur Flucht vor den Cops sagte Houser folgendes: Die Polizei von Liberty City wird realistischer agieren als in den Vorgängern, ein Polizist kann beispielsweise Verstärkung in das Gebiet rufen in dem Niko zuletzt gesichtet worden ist. Schafft man es ungesehn in einen neuen Wagen kann man dem Suchradius der Cops leichter entkommen, was einfacher ist als jedes mal zur nächsten Lackiererei zu fahren.
Laut ihm gab es bisher viel positives Feedback im Bezug auf die Neuerungen, ihr Ziel war es die Spielerfahrung lebendiger zu gestalten.


Zum Humor des Spiels sagt er, dass GTAIV natürlicher und etwas seriöser als die Vorgänger erscheint, aber die GTA-typische Parodie auf die Welt in der wir leben nicht verloren gegangen ist.


Abschließend fügt er noch hinzu, dass das Team sehr zufrieden mit der Story ist und weiß, dass die Spieler sie lieben werden.